22.04.2025

6.00 Uhr, ich bin bereit. Der Dicke sitzt wie immer im Koffer.

Pünktlich um 7.00 Uhr stehen wir am Bahnhof und der Zug kommt auch fast pünktlich. Gut das ich mir einen Platz reserviert habe.

Der Zug ist recht voll und wir genießen die Fahrt. Zwischendurch gibt es eine Signalstörung und wir machen es uns bequem und schlafen noch ein wenig. Mit 50 kmh rasen wir über die ausgebaute Dresdner Bahn. In Dresden wachen wir pünktlich auf, denn ab Dresden ist die Strecke direkt an der Elbe entlang richtig schön.

Guckt mal, da ist die Bastei, da waren Mama und Papa auch schon mal.

Und da Festung Königstein und das ist die Burg von Usti nad Labem oder wie dieser Ort heißt. 

Wir halten noch an eins zwei Stationen, aber die Elbe ist nun weg und es ist nicht mehr so interessant. Wir sind gleich da, ich sag schon mal dem Dicken Bescheid und hol den Koffer runter.

So nun sind wir endlich angekommen.

Erstmal schnell ins Hotel und den Koffer wegbringen. Prag hat ja soviele schöne alten Gebäude. Das ist der Pulverturm.

Auf dem Weg zum Hotel kommen wir am Ostermarkt vorbei. Na wer findet mich?

Und guckt mal hier, ein Naschgewölbe. Ein ganzer Zug voller Süßigkeiten.

So Zimmer bezogen und los, ich hab da aus dem Augenwinkel einen Eisladen gesehen. Da will ich hin.

Hm ist das lecker. Karamelleis im Baumkuchen mit Zimt. 

Guck mal, wollen wir hiermit eine Stadtrundfahrt machen?

Wie laufen?? Na gut das ich meinen Rucksackplatz habe. Boah ist das ein riesen Osterei.

Das ist die berühmte Rathausuhr. So viele Menschen hier...

Und da, können wir wenigstens mit der Straßenbahn fahren?

Na gut, laufen wir eben weiter zur Karlsbrücke.

Das ist das Tor. Ihr glaubt nicht was hier los ist. Menschen über Menschen.

Auf der Brücke sind ganz viele Figuren.

Wie sind einmal rüber geschlendert.

Hier drüben scheinen die Uhren anders zu ticken. Eben waren noch Ostereier und jetzt gibt es plötzlich Pfefferkuchen.

Oh ist das ein schöner Baum. Huhu, wo bin ich?

Nun bin ich aber genug gelaufen, meine Pfotis tun schon weh. Da ist ein Restaurant direkt an der Moldau. Hier gönne ich mir ein kleines alkoholfreies Radler zur Erfrischung.

Können wir eine Dampferfahrt machen. Bitte. Ja??? Jippy. Ich laufe ganz schnell auf das Boot und suche mir einen Platz.

Hach ich kann nicht stillsitzen. Ich muss dem Kapitän doch sagen, wo er langsoll.

Wir fahren unter der Karlsbrücke durch drehen um und fahren in die andere Richtung.

Das sieht von weiten aus wie der Reichstag. Ist aber das Ministerium für Wirtschaft und Handel.

Guckt mal, das ist ein Wasserkraftwerk. Darin arbeiten drei Turbienen und erzeugen den gesamten Dtrom für die Straßenbeleuchtung in Prag. 

Nach der Dampferfahrt geht die Sonne unter und es gibt schöne Aussichten. 

So jetzt bin ich aber echt hungrig. Schnuffel sagt, sie war vor 40 Jahren im U Flecku. Da war das Schwarzbier so lecker. Das suchen wir jetzt und haben es auch schnell gefunden.

Hier gönne ich mir ein Schwarzbier und natürlich Gulasch mit Knödel. So lecker 😋. Danach geht's ins Bettchen.


23.04.2025

Boah hab ich gut geschlafen. Jetzt erstmal schnell frühstücken und dann los zur Stadtführung. Die fängt am Altstadtring an. Unsere Stadtführerin heißt Hana und ist sehr nett. Ersten Stopp natürlich die astronomische Uhr am Rathaus mit den Aposteln. Gestern waren schon viele Leute da, heute ist viiiiel mehr los. Sogar Kamerateams sind da. Da traue ich mich nicht aus meinem sicheren Rucksack.

Heute ist " Day of Delay". Da bleibt die Uhr für eine Minute stehen.

Sie führt uns durch Straßen die nicht so voll sind. Da steht schaurige Skulptur. Das Gebäude ist ein Theater und die Balkone sind als Fluchtwege extra gebaut worden.

Was hab ich denn da entdeckt. Na gut, die können Böar nicht richtig schreiben, aber das lassen wir mal gelten. 

Die Frau erzählt soviel, ich kann mir leider nicht alles merken. Da ist Hogwarts. Der dritte Teil von Harry Potter sollte hier gedreht werden, aber die Mutter von Daniel Redcliff soll wohl dagegen gewesen sein. 

Auf dem Weg zum jüdischen Viertel kommen wir an einem Kaffka-Denkmal vorbei.

Nun kommen wir zu einer Synagoge und dem alten jüdischen Friedhof. Hier sollen die Gräber in bis zu 7 Schichten angelegt sein. Der ist so klein, dass man nicht in die Breite, sondern in die Höhe gehen musste.

Wenn ich das so sehe, fällt mir ein, dass es Zeit ist was zu essen. Das hier ist Prager Schinken. Darf ich mal naschen?

Die Stadtführung endet an der Karlsbrücke und nun steht die Prager Burg auf dem Programm. Aber erst noch was zur Karlsbrücke. Die wurde 1357 erbaut. Der König hat gefragt, wann er mit dem Bau beginnen soll und ihm wurde gesagt 1357 am 9.7. um 5 Uhr 31. Also 135797531. Verrückt. 

Bevor es zur Burg geht, muss ich auf Toilette. Guckt mal, noch ne ganz alte mit Spülkasten oben.

Oh, hier gibt es aber leckere Sachen. Davon hol ich mir was, bevor es zur Burg hoch geht.

Das ist übrigens der Karl.

Also los zur Burg. Da hoch müssen wir, oh je....

Die Stadtführerin hat gesagt, man kann mit der Straßenbahn hochfahren. Das mach ich, ich muss noch genug laufen. Also gesagt getan.

Mit der Straßenbahn ging es den Hügel hinauf zur Burg. Oh, hier sind doch wieder viele Menschen...

Eigentlich schon wieder zu viele für mich. Aber wie all die anderen möchte ich das Goldene Gässchen, die Kathedrale und den Königspalast sehen. Da muss ich nun durch. Erstmal genieße ich den tollen Ausblick auf die Kathedrale.

Wir laufen durch den ersten Innenhof und stehen (wie viele andere auch 😆) vor der Kathedrale. Ich muss bei diesen Bauwerken immer an der Roman "Die Säulen der Erde" denken und betrachte das immer ganz ehrfürchtig.

Erstmal den Voucher gegen die Karte eintauschen. Und los geht's. Auf zum Goldenen Gässchen. Moment mal ich denke ich bin in Prag. Warum ist hier ein Christmas-Shop wie im Wehnachtsmanndorf?

Ein wenig schubsen lassen, ein wenig zurückschubsen und sieh an, ich bin im Goldenen Gässchen.

Wie hunderte andere auch 🫣

Ich geh mir erstmal die Rüstungen ansehen.

Hier, ein Haus mit Aussicht. Ich seh nur Menschen.

Hier ein Laden mit Holzarbeiten. Alles Handarbeit. Na mal gucken.

Ich hab mir einen kleinen Magnet für den Kühlschrank mitgenommen. Oh ist das Häuschen süß. Die sind hier ja alle klein, aber das besonders. Ein Haus für meine Böarfamilie 🙂.

Die Gasse wird schmaler und die Menschen drängeln immer mehr. Hier sind ganze Schulklassen unterwegs. Ich muss hier raus. Der Ausgang ist ein Nadelöhr. Ich habe es geschafft und ein netter Herr hat mir seinen Schoß zum Ausruhen angeboten.

Aber man hat eine tolle Aussicht auf Prag.

Auf dem Weg zur Kathedrale liegt die St. George Chirch. Ich fasse es nicht, wie respektlos und gleichgültig die Kids sind. Draußen spielen sie Fußball an die Kirchenmauern und drinnen spielen Sie Computerspiele. Ich bin entsetzt. Die Kirche hier ist noch nicht restauriert. Die Glocke steht auf dem Boden.

Erkennt ihr das böse Gesicht im Stein. Der hat bestimmt das Kind gesehen das am Handy Spiele dattelt.

Ich glaube die Kirche ist wichtig wegen der Gebeine die dort lagern. Ich habe aber nirgendwo einen Namen gefunden.

So, nun will ich aber in die Kathedrale. Aber das ist keine Kathedrale. Naja vielleicht ja doch und heißt nur Veitsdom. Im Jahre 1344 gab Karl IV. den Bau einer gotischen Kathedrale in Auftrag. Diese war Jahrhunderte unvollendet.

Der St. Veitsdom ist der größte und bedeutendste Dom in Prag. Neben Gottesdiensten fanden hier auch die Krönungen böhmischer Könige und Königinnen statt. Hier werden auch die sterblichen Überreste der heiligen Patrone des Landes, der Herrscher, Adeligen und Erzbischöfe aufbewahrt.

Die Wasserspeier sind interessant. Der eine sieht von unten aus wie ein Hummer.

Oh hier ist es leerer als gedacht. Die Fenster sind ja echt der Hammer.

Das große Hauptfenster, mir fehlen die Worte.

Schade, das hier gearbeitet wird. Der größte Teil des Hauptschiffs ist gesperrt. Aber die Orgel ist frei. Spielt nur gerade keiner.

Ich muss mich mal outen. Ich weiß ehrlich nicht, wen das darstellen soll, aber es war sehr imposant.

Der Dom ist riesig und das Hauptschiff extrem hoch. Wenn ich mir vorstelle, wie die das alles gebaut haben. Eine wahnsinns Leistung.

So, dass war echt beeindruckend. Ich wandere rüber zum Königspalast. Ich glaube, so richtig beeindruckend kann der mich jetzt nicht mehr. Aber ich gucke ihn mir trotzdem an.

Das ist ein sehr großer Saal. Hier fanden bestimmt rauschende Feste statt. 

Tolle Kamine hatte König Karl IV

Und eine große Bibliothek.

In einem Saal waren ganz viele Wappen an der Decke.

Das ist seine Krone. War bestimmt schwer.

Einen schönen Ausblick hatte der König auch.

Jetzt wo ich den sehe fällt mir ein, wollten wir nicht auch noch auf den Eiffelturm von Prag??

Also, lass uns losgehen. Oh guckt mal der schöne Baum.

Vor der Burg findet gerade die Wachablösung statt.

So, da will ich hin und ich will rauf. Wir fragen mal nach dem Weg zur Zahnradbahn, die nach oben fährt.

Waaaaas die ist kaputt??? Ich soll rauflaufen? Ohje. Aber ich will da rauf.

Auf dem Weg gehen wir durch kleine Gassen und hier sieht es fast aus wie in Amsterdam.

He, da ist die Deutsche Botschaft. Die stand auch noch auf meinem Plan für morgen, ist für jeden Deutschen ein Muss.

1989 wurde das Palais Lobkowicz zu einem Ort deutscher – und europäischer – Geschichte, als für Tausende von Bürgern der damaligen DDR nach wochenlangem Warten auf dem Botschaftsgelände die Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland möglich wurde. Zeitweise hielten sich bis zu 4000 Flüchtlinge auf dem Botschaftsgelände auf. Nach langwierigen Verhandlungen konnte der damalige Bundesaussenminister Hans-Dietrich Genscher am 30. September 1989 den im Garten des Palais Lobkowicz ausharrenden Menschen verkünden, dass ihre Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland möglich geworden war.

Habt ihr gesehen, im Garten steht ein Trabbi der Füße bekommen hat.

Ne, das ist jetzt nicht dein Ernst. Die Stufen soll ich hoch?  Na gut ich versuche es.

Das war aber echt anstrengend. Jetzt hab ich mir aber ein paar Mineralstoffe verdient.

So da oben solls jetzt raufgehen. Ne bitte nicht die Wendeltreppe. Bitte mit dem historischen Lift. Kleine Kabine, passen nur 4 Erwachsene rein und dann steht man schon sehr eng.

Oh ist das eine tolle Aussicht...

Ähmmm, kann es sein, dass dieser Turm ziemlich schwankt??? Ich glaube wir müssen ganz schnell wieder runter. Hattest Du heute nicht noch was vor?

Los komm, wir müssen ja laufen. Aber nicht wieder Treppen, den anderen Weg. Schön durch die Apfelwiesen.

Über die Karlsbrücke zurück zum Clementinum. Mit dem Mann hast Du doch vorhin schon gequatscht, was willst Du da? 

Achso Vivaldi, Vier Jahreszeiten Specialpreis... 

Na dann sitzen wir irgendwo hinter ner Säule....

Nein, das war ein toller Platz. Gaaaaaanz vorne 😃

Das war so schön. Der Streicher, die Sopranistin, die Orgel. Echt Klasse.

Jetzt nochmal schnell die beleuchtete Karlsbrücke und die Burg im Dunklen angucken.

Mal ganz nebenbei, ich hab Hunger. Okay erstmal ein Bier.

Hallo!? Wo bleibt meine Grillplatte?

Da ist sie ja, nun kann ich losschlemmen. Und wo ist mein Nachtisch?

Nun aber schnell ins Hotel. Ist spät. Das waren heute über 22.000 Menschenschritte. Weißt du was das für kleine Böarenpfotis bedeutet??

Gute Nacht 😘


24.04.2025

Irgendwann heute Nacht fing es an zu regnen. Und es regnet immer noch.

Also erstmal frühstücken und ganz entspannt die Sachen packen. Den Koffer lassen wir an der Rezeption und leihen uns einen großen Schirm. Der Kleine den Schnuffel dabei hat ist mit dem Regen überfordert. Also los, Wenzelsplatz steht auf dem Programm. Über Pfütze über Stein, die Socken werden nass bald sein. Ja waren sie, aber egal. Guckt mal, tolle Werbung einer Kneipe.

Die zwei Osterhasen stehen im Regen. Ich geh sie mal trösten.

Der Wenzelsplatz ist eine einzige große Baustelle. Ich mach trotzdem schnell zwei Fotos. Einmal von Wenzel und vom Nationalmuseum. 

Es regnet, lässt uns mit der U-Bahn fahren. Oh, die ist aber tief unten. Rauf musste ich wieder laufen 🤨

Es regnet, ich gönne mir eine heiße Schokolade mit Marshmellows.