03.12.2017

Ich wurde gestern von meinen Menschen einfach in den Rucksack gesetzt. Keiner hat mir gesagt wo es hingeht. Ich weiß, wir sind etwa 4 Stunden nach Osten geflogen und haben zwei Inseln überflogen. Als ich wieder aus dem Rucksack durfte, habe ich ein Hörnertier mit Kutsche gesehen und bin gleich hingelaufen. 

Da fiel mir ein, es ist ja erster Advent und eigentlich müsste es kalt sein. Aber hier ist es soviel wärmer. Als ich mit dem Dicken beim Frühstück draußen saß, sind uns die Palmenwedel um die Ohren gewedelt.

Während die Großen heute unterwegs waren haben der Dicke und ich fleißig in Wikipedia über Mauritius gelesen. Und alles was wir gelesen haben, haben uns die Beiden bei ihrer Rückkehr bestätigt. Die Bevölkerung hier besteht zu fast 70% aus Indern. Teils direkt aus Indien und zum Teil Nachfahren der indischen Arbeiter die die Briten nach Abschaffung der Sklaverei ins Land geholt haben. Und das sieht man überall. Tempel, viele Frauen in Saris, indische Suppenküchen auf der Straße und das Chaos, was man von Berichten aus Indien kennt.

Der Kleine hat uns erzählt dass sie ganz tolle riesige  Bäume gefunden haben. Die sahen aus wie aus Avatar. Da hängen innen ganz viele Wurzeln runter. Ganz toll. 

Zum Schluss gab es noch den üblichen Sonnenuntergang.


04.12.2017

Also das hier wird für den Dicken und mich ein ganz entspannter Stop. Bei den Temperaturen weigern wie uns nach draußen zu gehen.

Der Große war heute Tauchen und Schnuffel war Einkaufen und hat Wäsche gewaschen.

Wir haben inzwischen unseren Mitbewohner kennengelernt.   Schnuffel hat ihm Quiki getauft.

Ein oder zwei Geckos haben sich bei uns häuslich eingerichtet. Hab mich gestern Abend schon gewundert warum die Geräusche so laut waren. Gut gegen Moskitos und die sind ja ganz niedlich.

Nachmittags waren die Zwei dann noch ein wenig draußen. Der Strand hier ist bei Ebbe auf den ersten Blick sehr schön.

Auf Postkarten und in Katalogen sieht man die Strände wie auf dem dritten Bild (ist ja auch eine Postkarte). 

Aber auch hier wird-wie ihr auf dem zweiten Bild seht-das Paradies durch den Klimawandel bedroht. Die Strände sind (eigentlich unsichtbar) durch überdimensional große Sandsäcke geschützt. An den nicht so touristisch überlaufen Plätzen sieht man schon, wie das Wasser sich seinen Weg bahnt. Bei Flut gibt es teilweise gar keinen Strand mehr und das Wasser reicht bis zur Rasenkante.  

Sicher gibt es hier noch Strände wie auf der Postkarte, aber die Probleme sind unübersehbar. Da denke ich an den Apell der Fidschi-Inseln auf der Klimakonferenz in Bonn. 

Solche Paradiese sind akut bedroht. 


05.12.2017

Wir haben ihn gefunden, den Beach von der Postkarte gestern. Das heißt, die Beiden haben ihn gefunden. Ich bin mit dem Dicken wieder drin geblieben. Schnuffel ist heute mit zur Tauchbasis. Und da war sie - die Palme am Beach.

Und der Sonnenuntergang hmmmm traumhaft.

Und Die Quikis sind hier auch :-)


06.12.2017

Allen einen schönen Nikolaus. Wir sind heute wieder zum Tauchen und ich fand die Bilder gestern so toll, dass ich da auch hin wollte. 

Na toll, als Böar darf ich da nicht rein, nur wenn ich den Strand sauber mache. Also habe ich den Strand ganz fleißig geharkt und hinterher gleich ein wenig gespielt.

Ich wollte dann ein wenig segeln oder mit dem Kajak paddeln gehen. 

Aber die Coast Guard hat mir das nicht erlaubt, weil es keine passende Rettungsweste für mich gab.

Naja blieb mir nur übrig, ein wenig auf den Palmen rumzuklettern. 

Eigentlich wollte ich ja noch ein paar Sunsetbilder mit mir haben, aber meine Menschen waren hungrig und wollten essen gehen. Dabei war doch schon so schön eingedeckt für mich am Strand.

Außerdem war ein Brautpaar am Strand und das wollte ich dann auch nicht vertreiben.

Auf dem Weg zum Essen haben wir noch eine Figur von einem mauritien Dodo gesehen. Den musste ich mir mal aus der Nähe ansehen.

Nun sind wir müde und gehen kuscheln.


07.12.2017

Vielleicht darf ich heute mit raus zum Tauchen. Ich hab auch versprochen mich ganz doll festzuhalten. Vorher habe ich aber noch schnell eine Kokosnuss gefuttert. Für Schwimmen brauch man ja Energie.

Juhu ich habe lange genug gequengelt und durfte mit zum Tauchen. Das war toll. Jetzt verstehe ich warum der Große das so gern macht. Ich war schwerelos und bin durchs Wasser geschwebt. Das war echt toll. Ich hoffe ich darf zum nächsten Tauchgang auch mit. Bin erfolgreich wieder aufgetaucht und nun bin ich erstmal platt und mache Pause.

Zum zweiten Tauchgang dürfte ich dann auch nochmal mit. Das war toll. Meine Aufgabe war, mich vorsichtig an ein Schildkröte ranzupirschen. Meine Prüfung habe ich bestanden und  habe mich an die grösere von beiden rangetraut. Ab sofort darf ich mich Bubbelmaker nennen.

Das war so anstrengend dass ich direkt schlafen gehe und bestimmt ganz toll träume.


08.12.2017

Heute haben wir uns ein Auto gemietet und haben die Insel ein wenig erkundet. Wir sind die Westküste entlang bis ganz in den Süden gefahren und dann in der Mitte wieder zurück. Wir wollten gucken, ob wir ein schönes Plätzchen für uns finden. Aber irgendwie..... Es gab sehr schöne Ecken am Strand aber das dazugehörige Örtchen war runtergekommen und schöne Örtchen hatten keinen Strand oder nichts zum Tauchen. Also bleiben wir hier auch die zweite Woche.

Unterwegs haben wir uns auch das Monument "Weg dar Sklaven" angesehen, das den heldenhaften Sklaven gewidmet ist, die im Kampf für die Freiheit ihr Leben gelassen haben. Den Punkt Anden die Engländer damals auf die Insel kamen und den Franzosen die Herrschaft abgenommen haben, haben wir auch besucht.


09.12.2017

Heute war die Ostküste dran. Die ist schöner als die Westküste. Aber wie schon in so vielen Ländern erlebt, sind die schönsten Strände von Ressorts belegt und der Allgemeinheit kaum zugänglich. Aber auch die Publik Beaches sind schön. Haben nur nehr Steine. Manchmal reicht der Filaowald auf der grünen Wiese  direkt bis ans Ufer. Und das Coole ist, man kann da überall kostenlos parken.  Und manchmal ist man ganz allein.

An einem Strand habe ich mir ein Schleckeis verdient indem ich Kunden angelockt habe :-)

Es gab natürlich auch Geschichtliches. Nämlich den Punkt, an dem die Dutchpeople das Land geentert haben. Ich weiß ja nicht wer hier noch alles in der Vergangenheit das Sagen hatte.....

Und den Point Diabolo haben wir besucht. Da stehen noch alte Kanonen rum.  Hui ;-)   aber sie funktionieren nicht mehr, dabei wollte ich auch mal Münchhausen sein. 

Wie immer, wenn ich mit meinen Menschen unterwegs bin, sind wir erst mit Sonnenuntergang nach Hause.


10.12.2017

So ihr Lieben, erstmal allen einen schönen 2. Advent.

Wir haben uns heute den Rest der Insel angesehen. Unterwegs haben wir immer mal wieder an Local Beaches angehalten. Die Einheimischen genießen das Wochenende in vollen Zügen. Mit Kind und Kegel geht es an den Strand. Da ist dann Party, wird getanzt, musiziert und gegrillt.  

Wir waren im Nationalpark von Mauritius. Da haben wir uns einen Wasserfall angesehen, der tiefer fällt als die Freiheitsstatue groß ist.

Danach haben wir uns die siebenfarbigen Erden abgesehen. Schade das es vorher geregnet hat, sonst würden die Farben noch mehr zur Geltung kommen, aber ich denke man kann es sich vorstellen....

Da waren auch ganz große Schildkröten. An die habe ich mich aber nicht drangetraut.

Weiter ging es dann durch eine wunderschöne grüne Berglandschaft mit ganz tollem Ausblick.

An einem Stop haben mich Strahlen aus dem Himmel getroffen und nun bin ich erleuchtet.

Zum Abschluss waren wir noch am größten Trinkwasserreservior von Mauritius.

Durch viele kleine Dörfer und mystische Straßen  ging es zurück nach Hause.


11.12.2017

Heute war ein ganz entspannter Tauch- und Beachtag. Der Dicke und ich waren im Zimmer und haben rumgetobt.


12.12.2017

Heute habe ich ganz viele Blumen und Pflanzen gesehen. Wir waren nämlich im Botanischen Garten. Der auf Mauritius in Pampelmouse ist der älteste auf der südlichen Erdhalbkugel. Da waren aber auch riesige Bäume und Bambus.... soooo riesig groß.

So viele schöne Blüten waren zu sehen.

Weiße und rosa Lotusblüten habe ich auch gesehen.hmmm..... Lotus??? .Ich dachte das ist Fassadenfarbe. 

Als Wasser auf das Blatt gegossen wurde, ist alles wieder abgeperlt. Nicht ein Tropfen blieb auf dem Blatt. Was von Nanotechnologie wurde erzählt und das die Natur schlau ist. Ich bin auch Natur - also bin ich schlau!!!

Riesengroße Früchte die von Giraffen und Elefanten gefressen werden. Sie heißen Kalabrasse. Die Einheimischen machen Musikinstrumente daraus. Wenn ihr ganz genau guckt, links über mir hängt eine.

Von einer anderen Frucht hab ich Dummerchen mir nicht den Namen gemerkt. Sah aber lecker aus.

Riesenschildkröten gab es auch.

Aber der Hammer waren die Seerosenblätter vom Amazonas. Dort können die bis 5 m im Durchmesser haben und Gewicht bis 3 kg tragen. Die hier hatten nur 1 m, aber mich konnten sie locker tragen :-)

Das war die schlaue Frau, die uns alles erklärt hat. Danke 

13.12.2017

Ab heute bin ich nicht nur Bubbelmaker, sondern auch Haitaucher. Ich durfte wieder mit dem Großen zum Tauchen. Zuerst sind wir mit dem Boot vom Norden der Insel eine Stunde über die Wellen gehüpft. Puh war mir übel. Aber das hat sich gelohnt. Das war echt aufregend.Vier Haie habe ich gezählt. Ich hab mich hinter dem Stein versteckt und immer wenn ein Hai uns zu nah kam, bin ich raus und hab ihn verjagt. Jawohl grrrrŕ....... 

Nach 45 Minuten mussten wir wieder auftauchen... Ja ja die Menschen mit ihrer kleinen Flasche auf dem Rücken. Sind halt keine Eisbären



14.12.2017

Heute sind wir ganz in den Süden in die Blue Bayern gefahren. Die Bucht sieht man vom Flugzeug aus und sie ist wunderschön. Wenn da nur nicht die Einflugschneise wäre. Also ich würde mich ja ärgern, wenn ich schweineviel Geld für ein Hotelzimmer ausgebe und dann brettert der A 380 über mich hinweg.

Aber es waren sehr viele Menschen am Strand und ich hab mir eine eigene Insel gesucht.

Wie immer ging es erst mit untergehende Sonne Richtung Hotelzimmer.

Da gab es dann lecker Abendbrot.

Ach und Quiki ist auch wieder da :-)


15.12.2017

Das war der letzte Tag auf Mauritius. Morgen geht es weiter.

Der Tag begann mit einem leckeren Frühstück.

Danach wollten wir auf einen Berg klettern, aber irgendwie haben wir uns verlaufen. Wir standen plötzlich im undurchdringbaren Dickicht und mussten umkehren. Wir haben dann trotzdem noch die Aussicht genossen.

Fahren wir eben nach Port Louis uns die Waterfront ansehen. Da habe ich dann Charlie Chaplin getroffen und durfte mich ein wenig auf seiner Schulter ausruhen. War nämlich wieder ganz schön heiß.  

Hab dann noch versucht ein Eisgeschäft aufzumachen, oder einen Kinderspielplatz, aber keiner ist gekommen. Bin ich eben selber auf die Schaukel.

An der Waterfront gibt es eine Gasse die durch ganz viele Schirme beschattet wird. Auf den Prospekten sind die Schirme bunt, in Wirklichkeit sind sie schon reichlich ausgebliechen.

Das Weihnachten vor der Tür steht merkt man jetzt auch hier ganz besonders. Nein es schneit nicht, aber immer mehr Weihnachtsbäume tauchen auf. Den hier fand ich besonders toll.

Wir haben uns auch wunderschöne Bootsmodelle angeguckt und weil die nette Verkäuferin sagte, ich soll mir ein Souvenir mitnehmen, habe ich mir gleich eins ausgesucht. Der Große sagt ja immer, hier brauch man ein Boot.

Falls noch einer nach Ideen sucht, wie man alte Paletten nachnutzen kann. Hier ist mal eine. 

Abends waren die beiden Menschen im Sonnenuntergang baden und haben sich von der Insel verabschiedet. 

Bei unserem neuen Ziel bin ich ganz gespannt auf die Coco de Mer.  


Dort haben wir erstmal kein Internet. Ich muss gucken, wann ich weiter berichten kann. Daher wünsche ich schon mal vorsorglich einen schönen dritten Advent. 


16.12.2017


Tschüss Mauritius. Perle im indischen Ozean.  Meerblick aus unserem Zimmer......

Auf dem Weg zum Flughafen habe ich festgestellt, dass die Ägypter auch schon mal hier waren.